Topanga lookout - graffiti meets natur
Saftig grüne Hügel, in alle Richtungen Berge und Täler mit verträumten Flüssen und dramatischen Gipfeln: Die Santa Monica Mountains sind eine wahre Schatzkiste ursprünglicher Natur. Der Topanga Lookout allerdings wartet mit einem einzigartigen und zugleich herben Kontrast zu dem umliegenden Naturidyll auf. Ein gänzlich mit Graffiti übersäter Betonklotz prangt hier inmitten der wunderschönen Landschaft. Inmitten der Santa Monica Mountains und mit dem rauschenden Pazifik im Rücken steht dieser stumme Zeitzeuge der allseits hohen Waldbrandgefahr - surreal, irgendwie fesselnd und definitiv einen Besuch wert!
fire tower in den santa monica mountains
Der Topanga Lookout ist ein wirklich besonderer Ort. Mit fast 800 Metern ist der kleine Bergsattel einer der höchsten zugänglichen Punkte in den Santa Monica Mountains. Ganz prominent auf einem Felsvorsprung gelegen, war es einst der ideale Standort für einen Fire Tower. Es braucht wirklich nicht viel Vorstellungskraft, um zu sehen, warum der Standort ideal war, um wachsam Ausschau nach frisch ausgebrochenen Waldbränden zu halten. Mit Satelliten, Drohnen und viel besseren Kameras ist ein bemannter Wachturm zwar nicht mehr nötig, der geniale Ausblick auf fast 270° schönstes Panorama bleibt jedoch!
Der Fire Tower an sich ist mittlerweile abgebaut, nur noch das massive Beton-Fundament ist stummer Zeuge der wichtigen Rolle, die dieser Aussichtspunkt einst spielte. Und bei meiner Wanderung hierher dachte ich, ich traue meinen Augen nicht, als ich um die letzte Biegung des kurzen Trails marschierte: Das Beton-Fundament ist über und über mit Graffiti bedeckt. Ein absolut genialer Kontrast zu der sonst so friedlich und ruhig wirkenden Landschaft.
topanga lookout - leave no trace
Ich bin ein großer Verfechter der Leave to Trace Policy, also auf Wanderungen alles naturgetreu zu hinterlassen. Spurlos zu sein! Daher habe ich etwas gebraucht, um meine anfängliche Irritation über die “verschandelte Landschaft” hinter mir zu lassen und den tollen Kontrast zur umliegenden Natur wahrzunehmen. Das Graffiti ist tatsächlich nur auf den von Menschenhand in die Natur gegossenen Betonblöcken.
Die Wanderung ist gut 3,5 km lang und relativ einfach. Die meisten Höhenmeter werden nämlich im Auto auf dem Weg zum Trailhead zurückgelegt. Es gibt vor Ort nur recht wenige Parkplätze und du brauchst einen Pass oder Eintritt zu lösen.
Trailhead: 34.08115, -118.64580
noch einmal wiederkommen?
Ja - ich komme definitiv zum Sonnenuntergang zurück. Dann auch mit einem Campingstuhl und Snacks. Denn auf der Plattform lässt es sich bestimmt super sitzen und den Sonnenuntergang beobachten!