[ mogollon rim ]
Ein teilweise bis zu 600 Meter hoher Steilhang, hektarweise unberührter Wald, einsame Seen und unfassbar viel Natur. Am Mogollon Rim treffen sich gleich drei Nationalforste und versprühen das Gefühl nun wirklich in den "back woods" zu sein. Abenteuer. Das ist das etwas andere Arizona - keine Red Rocks oder Kakteen - sondern Wald. Wie es mir mit meinem Besuch dort ging, und warum ich auf jeden Fall noch einmal zurück möchte...
Die kleinen Steine der Dirt Road knirschen unter meinen Stiefeln, als ich irgendwie enttäuscht zum Auto zurück gehe. Zerknirscht bin ich auch. Denn so wirklich auf meine kosten gekommen bin ich hier nämlich nicht. Zumindest ist das mein Gefühl, als ich den Schlüssel in das Zündschloss stecke und den Motor starte.
Vielleicht kennst Du das? Orte, die Du erstmal ein wenig sacken lassen musst. Vielleicht, weil Du eine andere Vorstellung hattest. Vielleicht, weil vor Ort irgendetwas die Atmosphäre getrübt hat.
Und ich denke, genau das war hier der Fall. Denn and er Landschaft kann es nicht gelegen haben. Aber es war der Tag der Abreise aus Sedona - wie meine Stimmung auch, zog sich der Himmel zu. Die betrunkenen Natives an den eigentlich wunderschönen abgelegenen Seen, eine Menge Müll an den Angelplätzen und die Aussicht in ein ziemlich räudiges Hotel zurückzukehren - alles keine ausgemachten Stimmungsaufheller.
Es hat aber nicht lange gedauert, bis mir klar war: Ich muss noch einmal dorthin zurück. Denn eigentlich gibt es hier vieles, das einen Besuch echt unvergesslich machen könnte: unendliche Kilometer Dirt Roads, abgelegenen Seen und dichten Wald, der einen wundervollen Pinien-Geruch versprüht.
Und nun komm ich endlich mal zur Sache - ich rede über den Mogollon Rim. Eine gut 350 Kilometer lange Gebirgskante, die sich von Flagstaff bis fast nach Colorado erstreckt.
Der Nabel dieser abgelegenen Welt in Arizona ist die 15.000 Einwohner Stadt Payson. Am Mogollon Rim treffen sich der Sedona-Liebhabern gut bekannte Coconino National Forest, der Tonto National Forest und der Apache-Sitgreaves National Forest. Wenn das nicht eine Menge Forest ist, weiss ich auch nicht...
Günstig gelegen gibt es ein "Visitor Center". Um ehrlich zu sein ist es vielmehr eine Hütte mit ein paar Aushängen, die weite Teile des Jahres geschlossen hat. Aber dafür ist eine der Hauptattraktionen ganz in der Nähe - der Woods Canyon Lake. Und eigentlich heißt es dann entlang der Rim Road (Forest Road 300) hinein in den Wald. Ein weit verzweigtes Netz an Backroads führt zu verschiedenen Seen oder einfach tiefer in den Wald. Erwähnenswert sind z.B. der Bear Canyon Lake oder auch der Knoll Lake. Die FR300 führt hartgesottene vom Visitor Center bis nach Strawberry - 50 Meilen durch die Wildnis.
Meine Lehre: Ich komm auf jeden Fall hierhin zurück. Nur wahrscheinlich mit dem Camper.
Bist Du auch gerne abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs?
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