[ factory butte & caineville badlands ]
Gewaltige Felsformationen und abenteuerlich enge Schluchten aus wunderschönem, bunten Navajo Sandstein kennzeichnen weite Teile Süd- und Zentral-Utahs. Zwischen dem Capitol Reef National Park und Dem Canyonlands National Park liegt in der Nähe des Örtchens Hanksville allerdings ein Landstrich, der so ganz anders ist. Die vorbei rasende Mondlandschaft der Caineville Badlands zieht Besucher schon beim ersten Blick aus dem Autofenster regelrecht in ihren Bann. Was vom Highway aus noch ausschließlich grau und karg am Horizont liegt, ist auf den zweiten Blick unheimlich beeindruckend und wunderschön… und das Highlight dieser Landschaft ist der Factory Butte.
[ caineville badlands ]
Die Caineville Badlands erstrecken sich (ihr habt es schon geahnt) um das kleine Örtchen Caineville zwischen dem Capitol Reef National Park und Hanksville. Hanksville ist ja vielen durch den Goblin Valley State Park bekannt. Dieser wirkt schon fast etwas surreal und ist ebenfalls sehr beeindruckend. In Sachen schaurig-schön legen die Badlands aber noch einen drauf. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine große, weitestgehend unfruchtbare Brachfläche, die von Weitem eher wüst und öde aussieht. Aber bei genauerem Blick verführt genau dieser besondere Charme mit sanften Hügeln und schroffen Felsen wirklich jeden Besucher. Die dominanten Grau- und Brauntöne der Sandsteinformationen sind von feinen Farbeinschlüssen wie Gelb und Violett durchsetzt, deren Kontrast fast schon eine hypnotische Wirkung auf ihre Betrachter entfaltet.
[ die anfahrt ]
Die Utah State Route 24 verbindet Torrey (am Capitol Reef NP) mit Hanksville und weiter der Interstate 40. Auf ca. der halben Strecke zwischen Torrey und Hanksville liegt Caineville. Die Badlands erstrecken sich nördlich und südlich dieses Straßenabschnittes. Einige kleine Dirtroads führen euch tiefer in die öden Ebenen zu Plätzen, die aussehen, als könnte hier jeden Moment die Mondlandung stattfinden.
Einen wirklich eindrucksvollen Blick habt ihr vom Moonscape Overlook (GPS: 38.377405, -110.850995) vom Rand eines Steilhangs aus diesem bizarren Gestein. Solltest du hierher mit dem Auto fahren wollen, ist das nur bei absoluter Trockenheit möglich. Die befahrbaren Wege ändern sich zudem mit jedem Regenfall. Eine gute Karte und ein GPS sind also Pflicht.
[ factory butte ]
Etwas einfacher gelangst du zum Factory Butte. Die (bei trockenem Wetter) meist gut befahrbare Coal Mine Road führt mitten durch die malerische Mondlandschaft bis zur Ostseite des markanten Felsgiganten (Abzweig von der UT-24 bei GPS: 38.367058, -110.892303). Aufgrund seiner beeindruckenden Höhe ist dieser Tafelberg schon aus einiger Entfernung gut auszumachen und fängt viele neugierigen Blicke. Steht die Sonne nicht im Zenit, mischt sich in das Grau des Steins zusätzlich ein dezentes orange-gelb. Dann entfaltet die feine Reliefstruktur bereits aus einigen hundert Metern Entfernung ihre volle Schönheit. Solltet ihr euch dem Factory Butte ein paar Meter zu Fuß nähern wollen, achtet auf jeden Fall auf eure Schritte. Der karge Boden mag nicht so aussehen, aber das Ökosystem hier ist sehr empfindlich.
[ noch einmal wiederkommen? ]
Ja! Ein klares “ja”. Ich hab den Eindruck, die Landschaft verändert sich mit geänderten Lichtverhältnissen um einiges. Und es gibt bestimmt noch spannende Winkel, die mir bisher nicht aufgefallen sind.
[ in der nähe ]
- Capitol Reef National Park (ca. 50 km)
- Goblin Valley State Park (ca. 80 km)
- Little Wild Horse Canyon (ca. 95 km oder 20 km für mutige durch die Mondlandschaft)
- Moab (ca. 200 km) mit Arches NP und Canyonlands NP
[ mehr lesestoff? ]
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[ weiterführende links ]
Capitol Reef NP auf den Seiten von
Visit Utah (auf Englisch)
Infos rund um die Region auf den Seiten von Capitol Reef Country (auf Englisch)